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Die erste Arbeitszeit

  • Autorenbild: annamelinadietz
    annamelinadietz
  • 26. Nov. 2018
  • 4 Min. Lesezeit

Die ersten 3 Monate in Cebu City sind schon fast vergangen. Die Zeit verging sehr schnell, aber ich habe auch viel erlebt.

Nach meiner Krankheitsphase habe ich angefangen richtig im Kinderheim zu arbeiten. Die ersten Schichten kamen auf mich zu. Aber ich war sehr motiviert, auch wenn mein Körper noch sehr schwach war.

Die ersten Schichten verliefen sehr gut. Ich habe mich gut mit den Kindern verstanden, hatte viel Spaß und konnte die Kinder schon ein bisschen näher kennenlernen. Das Einzige, was noch sehr schwer war, war die Ausdauer meines Körpers. Durch das Dengue-Fieber war mein Körper noch sehr geschwächt, was auch noch ein paar Wochen anhielt.

Aber mein Körper wurde von Tag zu Tag stärker und ich war von Tag zu Tag fitter.

Vom 1. bis 2.November waren wir mit den Kindern aus den Nehemia-Homes (dem Kinderheim) im Kurzurlaub. Wir sind in den Norden von der Insel Cebu gefahren. In die Stadt San Remigio. Wir haben dort in einer Gemeinde geschlafen und hatten nur 2 Räume für ungefähr 70 Kinder und 30Mitarbeiter.. Die Schlafmatten wurden Seite an Seite gelegt und man hatte nur sehr wenig Platz, von Privatsphäre brauch man hier nicht sprechen. Es war trotzdem eine tolle Erfahrung, sowas erlebt zu haben. Die Zeit in San Remigio war sehr schön. Wir hatten super Wetter und tolles Programm. Es gab Spiele am Strand, einen Gottesdienst mit Lobpreis am Abend, einen Film für die Kleinen, viel freie. Zeit und vieles mehr. Das schönste Erlebnis für mich, war die Lobpreis Zeit um 6Uhr morgens am Strand. Jeder war müde, aber es war wunderschön.

In diesem Kurzurlaub konnten wir die Kinder und Mitarbeiter von einer anderen Seite sehen, jeder war entspannt und glücklich eine Auszeit zu haben. Wir konnten die Beziehungen zu den Kindern vertiefen, aber auch etwas von der Natur der Philippinen sehen, denn es war das erste mal (nach 2Monaten Aufenthalt), dass wir Interns am Meer waren.

Wir Interns waren an einem verlängertem Wochenende, wo wir alle frei hatten auch im Urlaub. Wir sind zusammen auf die Insel Malapascua gefahren. Es war eine wunderschöne Zeit, in der man vom Alltagsstress weg war und einfach nur entspannt hat. Auf der Insel Kalanggaman haben wir einen Tagesausflug gemacht. Dort haben wir viel geschnorchelt.

Auf Malapascua haben Jasmin und ich aber auch einen richtigen Tauchgang gemacht. Wir hatten erst eine kleine Unterrichtszeit, wo uns alles erklärt wurde, danach haben wir die Übungen im Pool geübt und sind dann eine Stunde lang im Meer getaucht. Wir haben viele bunte Fische, Wasserschlangen, Korallen und Seesterne gesehen. Die restliche Zeit haben wir uns die Insel angeschaut, sind zu einem Leuchtturm gewandert oder haben nur am Strand gelegen und Musik gehört.

Es war eine super schöne entspannte Zeit und hat uns allen wieder neue Kraft und Motivation für den Arbeitsalltag gegeben.

Die letzten Wochen konnten wir nur wenig davon sprechen, einen normalen Arbeitsalltag und normale freie Zeit für sich selbst zu haben. Wir hatten sehr viel zu tun und haben viele neue Aufgaben bekommen. Unter Anderem gehörte dazu, im wöchentlichen Mitarbeiter-Meeting/Gottesdienst den Lobpreis zu übernehmen. Leicht gesagt, aber für uns kostete das viel Mut und viel Arbeit. Wir mussten die Lieder aussuchen, sie proben und dann noch irgendwie die Aufregung wegbekommen. Aber es ist uns gut gelungen und wir sind froh, dass wir es machen durften.

Eine weitere Aufgabe war die Vorbereitung des Family-Days, wo ich später noch weiteres erzählen werde.

Für mich persönlich kamen auch viele Aufgaben hinzu. Ich musste eine Weihnachtswerbeaktion für Christ For Asia zusammen mit einem anderen Intern aufnehmen und schneiden. Es sollte ein kurzes Video sein, dass die diesjährige Weihnachtsaktion von CFA vorstellt.

Eine weitere Aufgabe steht mir noch bevor. Wir werden vom 1.-6. Dezember ein "Outreach" machen. Outreaches sind Einsätze außerhalb von CFA. Anfang Dezember werden wir nach Bantayan gehen. Das ist eine kleine Insel neben Cebu. Dort werden wir Gottesdienste und Kindergottesdienste leiten. Kurze Dramen vorspielen, auf der Straße evangelisieren oder praktische Hilfe leisten, wie Müll aufsammeln, Hauswände streichen oder ähnliches.

Alicia (ein Mädchen von der Bibelschule) und ich werden eine Predigt zusammen halten. Das ist eine sehr große und schwierige Aufgabe, aber ich weiß Gott hatte vor, dass ich das mache und hilft mir, die richtigen Worte zu finden. Ich würde mich aber sehr freuen, wenn Du für mich betest, dass Gott mir gute Ideen und Worte gibt und ich Menschen damit erreichen und bewegen kann.

Am Samstag war bei CFA Family-Day. Dort Kommen an einem Vor- und Nachmittag viele Familien der Kinder aus dem Kinderheim. Es werden vorher alle Familien informiert und eingeladen, doch es kommen meist nur ein paar Familien und oft nur einzelne Familienmitglieder.

Der Tag war sehr emotional. Man hat sich auf der einen Seite total für die Kinder gefreut, deren Familienmitglieder gekommen sind. Oft haben sie sich einige Monate oder sogar Jahre nicht mehr gesehen. Viele sind sich mit offenen Armen entgegengerannt und es liefen auch einige Freudentränen.

Auf der anderen Seite war es herzzerreißend, weinende Kinder zu sehen, deren Familienmitglieder nicht gekommen sind. Einzelne Kinder wurden vorher schon informiert, dass kein Familienmitglied zugesagt hat, trotzdem sitzt die Enttäuschung an dem Tag sehr tief und ist ihren Gesichtern anzuerkennen.

Wir Interns haben am Nachmittag viele kleine Spiele mit allen gespielt. Ab dem Zeitpunkt ging die allgemeine Stimmung sehr hoch. Auch die Kinder, die keine Verwandtschaft zu Besuch hatten haben viel gelacht und hatten eine Menge Spaß.

Das ganze Team hat allgemein viel vorbereitet, sodass die Kinder den ganzen Tag über viel Program haben. Es gab verschiedene Stände mit Snacks, wie Popcorn, Zuckerwatte, Eis, Getränke oder philippinischen Spezialitäten. Für Spiel und Spaß haben nicht nur wir Interns gesorgt, auch das Media Office (wo ich auch arbeite) hat eine Photo-Booth-Station aufgebaut, welche sehr witzig war. Dort war eine Kamera aufgebaut und es gab viele Sachen zum Verkleiden oder Schmücken. Von den verschiedenen Familien wurden Bilder gemacht, aber auch vom Team oder von gemischten Gruppen.

Die Kinder hatten super viel Spaß und konnten sich diese Erinnerung sogar direkt auf einem ausgedruckten Foto mitnehmen.

Ich danke Gott dafür, dass er mir so viele schöne Momente und Aufgaben gibt, aus denen ich lernen und wachsen kann.

Ich freue mich auf die nächsten Wochen und die kommenden Aufgaben!


 
 
 

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